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MARTIN BÖTTCHER

 
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Mit 18 Jahren beim NWDR Telefunken-Autogrammkarte aus den 60er Jahren Martin Böttcher, geboren am 17. Juni 1927 in Berlin, und Urenkel eines Weimarer Hofkapellmeisters, besuchte in Berlin-Schmargendorf die Volksschule, anschließend kommt er an die Treitschke-Realschule. Er erwirbt schon früh durch Klavierunterricht musikalische Kenntnisse. Seine Leidenschaft ist jedoch zunächst die Fliegerei, sein Ziel, unbedingt Pilot zu werden. Mit vierzehn Jahren macht er seinen ersten Segelflugschein A, die B, C und Luftfahrerscheine Klasse 1 und 2 folgen. Noch nicht ganz 17 Jahre alt, wird er im Wehrdienst bei der Luftwaffe für den Kometjäger ausgebildet. Zu einem Einsatz kommt es aber aus Mangel an Treibstoff nicht mehr. Während der Kriegsgefangenschaft gelingt es Martin Böttcher, eine Gitarre zu organisieren, was unter den gegebenen Umständen schon alleine eine Leistung ist. Im Do-it-yourself-Verfahren bringt er sich das Gitarrespielen selbst bei, was für seine Begabung und sein Talent spricht.

Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft führt ihn der Weg nach Hamburg. Dort startet Martin Böttcher seine musikalische Karriere im von Willi Steiner neu formierten Tanz- und Unterhaltungsorchester des damaligen Nordwestdeutschen Rundfunks, das selbst im Big-Band-verwöhnten England mit Hochachtung erwähnt wird. Nebenbei eignet sich Böttcher sein musikalisches Rüstzeug bei Generalmusikdirektor Richard Richter und auf dem U-Gebiet bei Kurt Wege an.

Bevorzugte Musikgattung ist zunächst der Jazz, wo es Martin Böttcher schafft, als Gitarrist zur Nummer 2 im deutschen Jazz-Poll aufzusteigen. Mr. Martin's Band Aber schon in dieser Zeit sammelt er wichtige Erfahrungen als Arrangeur bekannter Film- komponisten, wie Michael Jary oder Hans-Martin Majewski, für den er beispielsweise Teile der Musik zu "Liebe 47" bearbeitet hat.

Später gesellte sich dem NWDR-Orchester noch der Bassist Hans Last hinzu, der dann unter dem Namen "James Last" Weltruhm erlangen sollte. Der spielte dann auch, zusammen mit anderen Musikgrößen aus der Jazz-Szene wie Fatty George, Horst Fischer, Bill Grah und Ernst Mosch, bei den Filmaufnahmen zu "Die Halbstarken" am Bass mit (aber nicht bei der nachträglich eingespielten Plattenaufnahme mit Mr. Martin's Band (Bild)).
1950 spielte der "Soundbastler" die ersten Gitarrentrickaufnahmen in Deutschland ein. play RealMedia-sound-file Diese warten noch auf eine Wiederentdeckung. Hier ist ein Ausschnitt aus einer dieser Aufnahmen. Martin Böttcher spielt alle Gitarren selbst.

Martin Böttcher Bereits ab 1946 schrieb Böttcher Arrangements. 1954 nahm er dann Abschied vom NDR und wechselte vom Notenpult zum Skizzenpapier. Dem wiederaufblühenden deutschen Film entgeht das Talent Martin Böttcher nicht. Dank Produzent Artur Brauner debütiert Böttcher 1955 mit der Musik zur Militärsatire Der Hauptmann und sein Held, und schon die zweite Filmmusik avanciert zu einem Meilenstein des deutschen Films. Die Halbstarken (1957) - in der Hauptrolle Horst Buchholz- von Georg Tressler wird ein riesiger Erfolg.

Schlag auf Schlag geht es dann weiter: Dem großen Hans Albers schreibt Martin Böttcher drei Lieder für den Film 13 kleine Esel und der Sonnenhof auf den Leib (vom Lied "Mein Junge halt die Füße still" hat dann Karl Dall eine Coverversion gesungen), und auch Heinz Rühmanns unvergessene "Pater Brown"-Filme Das schwarze Schaf / Er kanns nicht lassen profitieren vom Können des jungen Komponisten. In Max, der Taschendieb findet die zuvor unter dem Pseudonym Michael Thomas geschriebene und nach kurzer Zeit weltberühmt gewordene Melodie "Hawaii Tattoo" Verwendung, die selbst in Amerika Beachtung findet und es als deutsche Single sogar schafft, in die amerikanischen "Billboard-Charts" aufzusteigen.

Am 6. Februar 1960 nimmt Martin Böttcher an der deutschen Endausscheidung zum Eurovision-Songwettbewerb mit dem im Vorfeld hochgehandelten Titel "Oh, wie schön" teil. Der Titel wird gesungen von dem belgischen Entertainer Tony Sandler, der später in Las Vegas ein großer Star wird. Die Übertragung der Sendung ist das TV-Ereignis des Jahres. Das Lied schlägt sich achtbar auf einem vorderen Platz. Gewonnen hat allerdings "Bonne nuit, ma cherie" von Wyn Hoop vor "Wir wollen niemals auseinander geh'n" von Heidi Brühl. Der Titel von Wyn Hoop wird dann im eigentlichen Eurovision-Song-Contest Vierter.

Anfang der sechziger Jahre beauftragt Rialto-Chef Horst Wendlandt den Komponisten mit Filmen aus seiner Edgar-Wallace-Reihe. Martin Böttchers Melodien liefern den Krimimärchen aus Germany die notwendige musikalische Unterstützung, ob sie nun locker daherkommen oder in rasanter Form das Geschehen begleiten. Portrait in Musik, Plattencover

"In einer Zeit, da Elektrobass, Elektrogitarre und Synthesizer als letzter Schrei gepriesen werden, schon ein in den Vordergrund gezogener Rythmus als neuer Sound bejubelt wird, breitet Martin Böttcher wie ein Raumgestalter zunächst einmal den weichen Teppich seiner Geigen aus, auf dem er dann das übrige Interieur präsentiert. "Sichtbare Musik" - dieser Begriff umschreibt am Besten die Arbeit des Komponisten und Dirigenten Martin Böttcher."
Adaptiert von der Plattenhülle von: PORTRAIT IN MUSIK

Martin Böttchers Verdienste als Arrangeur und Orchesterleiter sind selbst den Amerikanern nicht entgangen. Die "Max Steiner Society" verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft, als man seine Einspielungen der Weltmelodien "Tara's Theme" und "A Summerplace" vernimmt.

Cover zum "Schatz im Silbersee"
Lex Barker - Pierre Brice
in Der Schatz im Silbersee
Mit seiner Musik für die Karl-May-Filme avancierte Martin Böttcher in den 1960er-Jahren zum erfolgreichsten deutschen Filmkomponisten. Das Titelthema zum Karl-May-Film "Der Schatz im Silbersee" - die "Old Shatterhand - Melodie" - führte 1962 17 Wochen lang die Charts in Deutschland an und wurde mehr als 100.000 mal verkauft. Ein absolutes Novum in der deutschen Musikgeschichte zu der Zeit.

Zu insgesamt 10 Karl-May-Kinofilmen verfasste er die passende Musikuntermalung (und außerdem zur ZDF- Karl- May-Serie "Kara Ben Nemsi Effendi"). "An dem Erfolg des Films ist zur Hälfte die Musik beteiligt", so schrieb damals ein Kritiker nach der Uraufführung von "Der Schatz im Silbersee". Und auch heute noch ist die Musik erfolgreich. Vor einiger Zeit erschienen die kompletten Original Soundtracks auf einer Kollektion mit 5 CD's (leider war es nur eine limitierte Auflage und ist ausverkauft.). Als "Nachfolger" gibt es bei Bear Family die Gesamtausgabe der Karl-May-Filme unter dem Titel "Wilder Westen - Heißer Orient", angereichert mit einem dicken Filmplakatebuch. (Zugreifen - die ist wahrscheinlich auch schnell weg.)

"Für mich war es eine besonders schöne Zeit, als ich die Musik zum Schatz im Silbersee und all den anderen Filmen komponieren durfte. Es hat wahnsinnig viel Freude gemacht - nicht nur, weil mir die Melodien so viel Erfolg brachten, sondern weil die Filme meiner Mentalität entgegenkamen. Das Grundmotiv war die Freiheit und die Ungebundenheit des Menschen. Ich musste nicht lange überlegen, bis mir die passenden Noten einfielen, die Musik kam aus dem Bauch. Vielleicht ist sie gerade deshalb so ein Erfolg geworden."
Martin Böttcher, Zitat aus "Michael Petzel: Karl-May Filmbuch"
ClipSOUND CLIP

Old Shatterhand Melodie, 53,8 Sek.
aus: "Der Schatz im Silbersee" (Original-Soundtrack),
(enhanced mono file) © Musik Mosaik

Filmspule Mit dem Kinosterben Ende der sechziger Jahre verlegt Martin Böttcher seinen Wirkungskreis verstärkt auf das Fernsehen. Bereits 1961 hatten die Sendeanstalten bei ihm angeklingelt. Der Übergang vom Kino zum Fernsehen verlief fließend, denn hier wie dort kommt es darauf an, musikalische Einfälle mit handwerklicher Genauigkeit nach der Stoppuhr verbinden zu können, dramaturgische Höhepunkte oder Stimmungen wie Monotonie, Einsamkeit, Verliebtsein, Momente der Spannung auf die Sekunde genau zu vermitteln. Das beherrscht Martin Böttcher, es liegt ihm. Aber dies alleine ist nicht das Geheimnis seiner Erfolge. Hinzu kommt die Handschrift des Komponisten, eben jener "Martin-Böttcher-Sound", der immer wieder aufs neue fasziniert, der wie ein Fingerabdruck ist. Das kommt dann auch in Fernsehshows zum Tragen, so am 09. Oktober 1968, als Martin Böttcher zu bester Sendezeit um 21 Uhr in der ARD das SFB-Tanzorchester leitet bei der Sendung "An meinem Klavier" und in der 60 Minuten lang "Musik ohne Beat" mit Paul Kuhn und Belina, Irene Berthier, Nana Gualdi, Jennifer, Siegfried Behrend, Bully Buhlan, Wolfgang Sauer, Fritz Schulz-Reichel, dem Duo „Les Shalom“, den Rosy-Singers, den Sunnies und Cornels gespielt wird.

Kara Ben Nemsi Effendi Davon profitiert auch das damals noch junge Medium Fernsehen, wo Böttcher-Klänge etwa im Klassiker Stahlnetz oder einer ganzen Reihe hochkarätiger ZDF-Produktionen zu Gehör kommen. So ertönte in der allerersten Krimiserie, die im frisch gegründeten ZDF lief, "Das Kriminalmuseum", als Titelmelodie eine Böttcher-Komposition. Die siebziger Jahre lassen eine Vielzahl erfolgreicher Musiken folgen, sei es zur Serie Sonderdezernat K 1 oder für diverse Episoden von Der Alte und Derrick. Die Musik zur 26teiligen Serie Kara Ben Nemsi Effendi bringt Böttcher erneut mit Karl May zusammen.

Der Autor des TV-Mehrteilers Der Illegale, Henry Kolarz, stellt in dieser Zeit treffend fest:
"Selbst wenn ich danebengehauen haben sollte, Böttchers Musik ist viel zu gut, als dass alles schiefgehen könnte."

So entstehen in den folgenden Jahren weitere unvergängliche Melodien zu Fernseh-Highlights wie Es muss nicht immer Kaviar sein, Schöne Ferien oder Forsthaus Falkenau. In den neunziger Jahren startet u. a. Air Albatros, eine ganz besondere Sache für den Komponisten, denn hier kann Martin Böttcher seiner Fliegerleidenschaft musikalisch Tribut zollen. Und als Pierre Brice für das ZDF wieder als "Winnetou" in den Sattel steigt, ist Martin Böttcher selbstverständlich erneut mit von der Partie. Und auch bei Geschichten, die in der ARD seit April 2003 mit Ottfried Fischer als Pfarrer Braun laufen (in Anlehnung an die erfolgreichen Pater-Brown-Filme mit Heinz Rühmann), wurde Böttcher beauftragt eine Titelmelodie im Stil der Kinofilme zu verfassen. Das „Sammelthema" aus den Kinofilmen wurde sogar ohne jede Änderung in den Soundtrack mit übernommen (und viele Tracks, die aus der CD „Kriminalfilmmusik Vol. 1" stammen). 2014 erschien dann eine Soundtrack-CD, die komplett neue Musik aus den Fernsehfolgen enthielt.

Preisverleihung an Martin Böttcher
Foto: © GEMA
Herzlichen Dank an Frau Dr. Elfriede Oberhofer,
GEMA München, für die Farbfotos.
Zahlreiche Ehrungen wurden Martin Böttcher (im Bild links) im Laufe der Zeit zuteil. Am 9. November 1995 wurde er für seinen "besonderen Beitrag zur deutschen Filmgeschichte" in Bonn mit dem "Ehrenpreis für Filmmusik" ausgezeichnet (gestiftet u.a. von der Stiftung Deutscher Kinemathek, dem Deutschen Musikrat, der Deutschen Phono-Akademie und der Filmstiftung des Landes Nordrhein- Westfalen). Am 17. Mai 1996 wurde die Komposition "Friedensmelodie" im Rahmen der Radebeuler Karl-May-Tage live uraufgeführt. Hintergrund dieses Benefizkonzertes war der Wunsch der beteiligten Künstler und Initiatoren, eine Spende für das Kinderkrankenhaus in Mostar zusammenzutragen. Schließlich entstanden vor rund 30 Jahren in jener Gegend die Karl-May-Filme (und nicht den Alpen, wie uns der Corel All Movie Guide weismachen will).

Martin Böttcher dirigiert "Winnetous Rückkehr" - RealPlayer-VideoClip
Die Old Shatterhand-Melodie,
die im obigen Film aufgenommen
wird, als VLC-AudioClip, 1:00
Auf dem Karl-May-Fest 1994 in Bad Segeberg erhielt Martin Böttcher den Scharlih, die älteste und bekannteste Auszeichnung, die mit dem Namen Karl Mays verbunden ist. Seit 1995 verleiht die Stiftung Deutsche Kinemathek zusammen mit dem Deutschen Musikrat, der Deutschen Phono-Akademie und der Filmstiftung des Landes Nordrhein-Westfalen den Erich-Wolfgang-Korngold-Preis für ein „künstlerisches Lebenswerk“. Erster Preisträger war 1995 Martin Böttcher, zusammen mit seinem Kollegen Hans-Martin Majewski. Während eines weiteren Karl-May-Festes (vom 25. - 27. Juli 1997) wurde er mit dem "Special Award" der deutschen Phonowirtschaft ausgezeichnet. Im Januar 1998 sendete das ZDF den Zweiteiler „Winnetous Rückkehr", zu dem Martin Böttcher ebenfalls wieder die Musik verfasste (RealPlayer- Videoclip links). Martin Böttcher in Bad Segeberg. Photo: privat Als Hauptthema verwendete er die „Winnetou Melodie" aus dem Kinofilm Winnetou II und auch die "Friedensmelodie" fand ihren Weg in den Soundtrack.

34 Jahre nach der erstmaligen Aufführung von „Winnetou II" ist die Musik auch im neuen Gewand von Rap/Techno erfolgreich. Am 12. September 1998 wählten die Zuschauer der ZDF-Hitparade die Adaption der Winnetou-Melodie von der Gruppe „Superboys", mit dem Titel „...wünscht Du wärst bei mir", auf den ersten Platz (siehe "Discographie: CD-Singles"). Martin Böttcher übergibt die Platin-Auszeichnung Eine Cover-Version des Titels von der tschechischen Gruppe Tezkej Pokondr wurde im März 2000 sogar mit Doppel-Platin veredelt. Auf dem Bild übergibt Martin Böttcher die Auszeichnung an den Produzenten Jaroslav Kohout.

Im Juli 1998 wurde Martin Böttcher aus Anlass seiner 50-jährigen Mitgliedschaft von der GEMA geehrt. Am 15.04.2000 erhielt er in Titisee-Neustadt (Schwarzwald) den Edgar Wallace-Preis in Gold für Verdienste um den deutschen Kriminalfilm.

Das Jugendsinfonie- orchester der tonart Musikschule Mittleres Rheintal führte am Freitag, den 27.04.2001 in der Kulturbühne AMBACH in Götzis (A/Vorarlberg) bekannte Martin-Böttcher-Filmmelodien der 60er-Jahre auf.

Martin Böttcher war beim Konzert persönlich anwesend - und dirigierte einen Teil des Konzertes mit der Jugend selbst. Solist war Pepe Solera aus München an der Mundharmonika, ein musikalischer Studio-Weggefährte Böttchers. Für das Konzert hatte Herr Böttcher den Veranstaltern 12 Originalpartituren überlassen, welche eigens für das Konzert neu arrangiert wurden. Der ORF Vorarlberg/Hörfunk zeichnete dieses Konzert auf.

Carolin Reiber, Martin Böttcher und Hanni Vanheiden, die ihre Schallplatte mitgebracht hatte. Martin Böttcher in der Sendung Ein Geschenk für Martin Böttcher
Am Freitag, 03.05.2002 war Martin Böttcher bei der Aufzeichnung der ZDF-Sendung „Das Super-Wunschkonzert" in Emden. Die Sendung wurde dann am Muttertag, 12.05. abends „live" ausgestrahlt. In der Sendung wurde er von Carolin Reiber mit zwei lange nicht gesehenen Gästen überrascht. Zum einen von der ehemaligen TV-Ansagerin Hanni Vanheiden, mit der er vor vielen Jahren eine Langspielplatte aufnahm (die Frau Vanhaiden sogar in die Sendung mitbrachte) und von Jungsänger Jens Bogner, für dessen CD „...alles neu" er ebenfalls einige Titel komponierte. Martin Böttcher, 03. Mai 2002 in Emden - Photo: Wilfried Wittkowsky Im Vorgriff auf seinen 75. Geburtstag am 17. Juni 2002 erhielt Martin Böttcher einen Gutschein für einen Zeppelin-Flug am Bodensee. Die restlichen Medien hielten es nicht für nötig, seinen 75. Geburtstag zu würdigen.

Der sehr sympathische, eher zurückhaltend und bescheiden auftretende Mann lebte mit seiner Frau, der Schauspielerin Anneliese Kaplan (u.a. in: „Meines Vaters Pferde" (1953), „Käpt'n Bay-Bay" (1952), „Der Raub der Sabinerinnen" (1954), „Der Fischer vom Heiligensee" (1955), „Zwischenlandung in Paris" (1955). Sie war auf dem Titelbild der Zeitschrift „Constanze" vom 08.04.1953.), bis 2014 abwechselnd in Lugano und auch auf Sardinien. Seine große Leidenschaft galt dort dem Surfen. Er war der erste, der sich in Deutschland ein Brett zum Windsurfen zulegte, noch bevor das eine „Trendsportart" wurde. Bei dem Sport erholte er sich von seiner anstrengenden Arbeit und einem vollen Terminkalender. Seine verheiratete Tochter Betsy lebt in Norddeutschland, wohin Martin Böttcher mit seiner Frau Anfang 2014 aus gesundheitlichen Gründen umgezogen ist.

2009 erhielt Martin Böttcher beim Deutschen Musikautorenpreis die Auszeichnung in der Sparte „Filmmusik" und dann am 27. Juni 2013 den 2010 ins Leben gerufenen „Look & Listen Telepool BR Music Award" im Cirus Krone in München. Martin Böttcher war auch hier der erste deutsche Preisträger. Am 23. Oktober 2014 erhielt Martin Böttcher dann in Halle für sein Lebenswerk den „Ehrenpreis des Deutschen Filmmusikpreises" und schlussendlich am 12. Mai 2016 beim Deutschen Musikautorenpreis die verdiente Auszeichnung für sein Lebenswerk. Die Laudatio hielt niemand geringeres als „Winnetou-Mörder" Mario Adorf.

Übrigens: Der Flügel, an dem Martin Böttcher die „Old Shatterhand-Melodie" komponierte, steht seit Anfang der 1990er Jahre im Steigenberger Parkhotel in Radebeul.
Ach ja, am 31.01.2004 erhielt Martin Böttcher sein allererstes Karl-May-Buch „Winnetou I" - von Frank Elstner in dessen Sendung „Menschen der Woche", wo er anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes (am 25.01.2004 in St. Moritz) interviewt wurde.

Videoclip: Interview mit Martin Böttcher Interview mit Martin Böttcher
10,12 Min.
- MPG-Video, 96,2 MB

Mit freundlicher Genehmigung der
Kinowelt Home Entertainment GmbH
aus der Kinowelt-DVD "Der schwarze Abt",
Bestellnummer 500244

Kinowelt-DVD "Der schwarze Abt"
Auf der DVD finden Sie das Interview natürlich
in einer deutlich besseren Qualität.

Titelbild-Kollage unter Verwendung eines Fotos von der 4CD-Box.
Ein Teil des obigen Textes stammt von Reiner Boller.
Jugendfoto aus dem Booklet der BSC-Prudence-CD "Kriminal-Filmmusik Vol.2".
VideoClip-Bearbeitung von Videotechnik Groepler, Aufnahme von Thomas Vogt.
Foto von der Übergabe der Platin-Auszeichnung von Tomás Nemec.
Foto von Mr. Martin's Band von der Bear-Family-CD Die Halbstarken / Endstation Liebe.
 
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